Liebe Schwestern und Brüder!
Wenn Sie diese Zeilen lesen, dann haben wir die große Feste und Geschenke unseres Glaubens gefeiert. Wir stehen jedoch immer noch in der Osterzeit. Gerade die Tatsache, dass wir Ostern so lange feiern, will uns zeigen, dass dieses Fest, die Auferstehung Jesu nachhaltige Folgen für uns haben will. Dass wir erlöst sind, unser Leben von Gott her eine hoffnungsvolle Perspektive erhält, soll uns in Fleisch und Blut übergehen. Christi Himmelfahrt und das Pfingstfest vor Augen, darf ich Ihnen ein Wort von Pater Alfred Delp ans Herz legen, welches uns vielleicht zu einem Begleiter in der verbleibenden Osterzeit werden kann:
„Seine Meisterhand ist dauernd damit beschäftigt, innerlich etwas aus uns zu machen. Der Mensch steht nicht allein mit seinen Schwächen und Grenzen. Wo immer er über sich hinaus will, soll er wissen, dass Gottes Wind jedes Schiff wieder flott machen kann, jedes Tor auftun kann. Diese Botschaft vom Herrn, der so heilswillig ist, dass er sich selbst verschwendet, dass, wo immer ein Menschenherz schlägt und eine Seele sucht, Gott dort seinen eigenen Raum erkennt und in eine innere Symbiose mit dem Menschen Kommt“
P. Alfred Delp SJ
Darum geht es im letzten: Den Mut nicht zu verlieren. In der Hoffnung zu bleiben. Die Segel des Lebens immer mit der Stärke von Gott füllen zu lassen. Gott will unsere Begrenztheit weiten, damit wir vor und mit ihm leben. Gott will uns Zukunft sein.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen weiterhin eine gesegnete Osterzeit mit viel österlichen Aufwind.
Ihr Pastor
Christian Josef Kossmann